An der Airsoft-Front

Verwendung
von und

Sie lauern hinter Bäumen, verschanzen sich in Bunkern und kriechen durchs Unterholz. Die täuschend echten Druckluft-Gewehre stets schussbereit. Und dann schlägt die Plastikkugel zu.

Das ehemalige Munitionslager im burgenländischen Pinkafeld liegt in einem kleinen Waldstück. Unter der Woche tut sich hier wenig, aber heute ist Samstag. Etwa 80 Menschen haben vor dem Lade- und Entladeplatz Stellung bezogen. Fast alle tragen militärische Tarnkleidung und haben ihre Waffe umgeschnallt. Vom angrenzenden Schießplatz des Jagdvereins durchdringen einzelne Schüsse die Luft. Die Szenerie wirkt, als würde sich hier eine Kompanie auf ihren Kampfeinsatz vorbereiten. Aber der Schein trügt: Am Munitionslager in Pinkafeld stehen an diesem Samstag keine Soldaten, sondern Airsoft-Spieler. Und ihre Waffen verschießen sogenannte BBs, das sind kleine Plastik-Kugeln. Wer getroffen wird, ist aus dem Spiel. Manche Spieler fahren jedes Wochenende zu Airsoft-Veranstaltungen. Doch was ist an Airsoft so faszinierend, dass sich die Spieler bei Wind und Wetter durch morastigen Boden kämpfen und einander abschießen? Mitschuss.at war in Pinkafeld dabei:

Titelbild: ©Sebastian Binder